Traumarehabilitation für Geflüchtete in vorläufigen Unterbringungen in Baden-Württemberg
Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen eine hohe Anzahl Geflüchteter, die vor, während und nach der Flucht massive Belastungen und Traumatisierungen erfahren haben und in der Folge unter Gesundheitsproblemen und eingeschränkter Funktionstüchtigkeit im Alltag leiden. Dies belastet die Betreuung und Integration der Geflüchteten erheblich und verlangt nicht nur nach effizienter Traumarehabilitation nach Flucht und Gewalt bei in BaWü lebenden Geflüchteten, sondern auch präventive Maßnahmen, um die Entwicklung beeinträchtigender psychischer Störungen bei Geflüchteten zu verhindern.
Es liegen zwar geprüfte, nachweislich effiziente Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen zur Linderung des Leidens und zur Verbesserung der Funktionalität der Betroffenen vor, jedoch werden diese aufgrund verschiedener (sprachlicher, kultureller und organisatorischer) Barrieren nicht ausreichend in Anspruch genommen.
Durch eine frühe/rechtzeitige Identifizierung psychisch belasteter (traumatisierter) Geflüchteter und deren begleitende/beratende Unterstützung soll eine chronische Traumafolgestörungen verbunden mit Leiden, Behinderung der Integration, Überlastung in Unterkünften (MFS) und hohen Kosten reduziert oder verhindert werden.
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Zweijähriges Projekt der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit fka freundeskreis asyl karlsruhe e.V. und vivo international e.V.
Gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Justiz und Migration Baden-Württemberg
Projektzeitraum: Oktober 2023 bis Ende September 2025
Dieses Angebot ist kostenlos
Alter Schlachthof 59, 76131 Karlsruhe